Stauden machen aus jedem Garten ein Farbenspiel. Der große Vorteil ist: Sie sind mehrjährig und winterhart, sodass sie mit ein bisschen Pflege jedes Jahr aufs Neue die Beete im eigenen Garten in ihrer schönsten Pracht erstrahlen lassen.
Alles auf einen Blick:
- Die krautigen Stauden sind winterhart und blühen oft sehr schön. Gerade, wenn Sie sie in Beete pflanzen, schaffen Sie einen tollen Blickfang in Ihrem Garten.
- Der richtige Zeitpunkt zum Pflanzen der mehrjährigen Gartenbewohner ist vor allem der Herbst.
- In der kalten Jahreszeit ziehen sich die Stauden zurück und kommen im Frühjahr wieder.
- Einen Staudengarten anzulegen, ist nicht schwer. Ein Pflanzplan hilft dabei, gut zu planen, die Pflanzen richtig zu gruppieren und dabei die Beschaffenheit des Bodens zu beachten.
- In den ersten Jahren blühen Stauden besonders schön. Damit sich die Blütenpracht hält, ist Pflege notwendig.
Definition Staudengarten
Ein Staudengarten oder Staudenbeet bereichert das Gesamtbild Ihres Gartens – und das ganz nach Ihrem Geschmack.
Was ist eine Staude?
Es handelt sich hier um mehrjährige, sehr pflegeleichte Pflanzen, die so gut wie nicht verholzen, winterhart sind und Jahr für Jahr erneut blühen oder Sie mit ihrem farbenfrohen Laub erfreuen. Die Blütenpflanzen treiben im Frühling an der Wurzel aus und ziehen sich im Winter zurück. Am richtigen Standort können sie Ihren Garten zu einem Paradies machen.
Was ist ein Staudengarten?
In einem solchen Garten sind die Stauden individuell angeordnet und nicht unbedingt nur in einem Staudenbeet zusammengefasst. Oft besteht ein Staudengarten auch aus mehreren Staudenbeeten. Sie können hier ganz nach Ihren Vorlieben vorgehen. Schön ist zum Beispiel die Idee, die Stauden so zu pflanzen, dass einzelne Ecken Ihres Gartens oder einzelne Beete in einer Farbe erblühen.

Ein Garten aus Stauden kann nicht nur mit mehreren Staudenbeeten, sondern auch in Form eines Steingartens angelegt werden. Dann können niedrige Stauden auch als Bodendecker dienen. Diesbezüglich sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Welche Stauden eignen sich gut für den Garten?
Stauden sind absolut vielseitig. Von großen, blühenden Blumen bis hin zu Gräsern ist alles möglich. Es gibt niedrige Stauden, die man als Bodendecker verwenden kann, besonders pflegeleichte Stauden oder solche, die sich vor allem für einen großen Staudengarten eignen. Hinzu kommt, dass sie in zahlreichen Farben erhältlich sind, sodass Sie mit ihrer einzigartigen Blütenpracht jeden modernen Garten in ein wunderschönes Farbenspiel verwandeln können.

Zu den klassischen Stauden gehören:
- Rittersporn
- Prachtscharte
- Feinstrahl
- Salbei
- Margeriten
- Sonnenauge
- Pfingstrose
Aber auch die Glockenblumen, der gelbe Fingerhut, die Edel-Garbe sowie die Wiesenraute gehören zu dieser Kategorie – so wie viele andere. Am abwechslungsreichsten ist ein bunter Staudengarten, in den Sie die verschiedensten Sorten pflanzen. Die Pflanzung bietet dann auch unterschiedlichen Insekten Lebensraum im Beet beziehungsweise im Garten.
Sie suchen schöne Ideen für Ihr Staudenbeet – dann wenden Sie sich vertrauensvoll an einen Fachmann!
Staudengarten planen, anlegen und pflegen – das ist wichtig
Einen entsprechenden Garten können Sie entweder selbst anlegen und pflegen oder in die Hände eines Gartenbau-Profis legen. Nach dem Anlegen ist die Arbeit jedoch nicht vorüber, denn die Pflanzen müssen regelmäßig gepflegt werden.

Diese Tipps helfen beim Planen und Anlegen
Damit der Staudengarten bis in den Herbst hinein toll aussieht und die schönsten Blüten hervorbringt, können folgende Tipps helfen:
- Platzierung:
Einer der ersten Schritte ist, dass Sie sich überlegen müssen, an welcher Stelle Sie das neue Grün platzieren wollen. Vor allem bei kleinen Gärten kann das einen großen Unterschied in der Optik machen. Handelt es sich um einen kühlen Ort mit meist feuchtem Boden, dann sollten Sie später andere Pflanzen setzen als bei einem sonnigen Ort mit trockenem Boden oder gar in der prallen Sonne. Ein Pflanzplan kann im Vorfeld dabei helfen, die einzelnen Pflanzen zu gruppieren und Ihre Ideen so umzusetzen, dass ein mehrjähriges Staudenbeet auch wirklich zum Blickfang in Ihrem Garten wird. - Einfassung:
Überlegen Sie sich zuvor auch, ob und in welcher Form ein Staudenbeet eingefasst werden soll. Neben einer Rasenfläche, sollten Sie eine stabile Beeteinfassung verwenden. Diese verhindert, dass die krautigen Pflanzen und das Gras ineinander verwachsen. - Auswahl der Pflanzen für Ihren Garten:
Überlegen Sie sich vor dem Anlegen eines Staudenbeets oder Gartens außerdem, welche Pflanzen Sie später bei der Gartengestaltung verwenden möchten. Hierbei spielen nicht nur die gewünschten Farben, sondern auch die Wuchshöhe der Pflanzen eine entscheidende Rolle. Wenn Ihr Daumen nicht ganz so grün ist, dann wählen Sie am besten robuste Pflanzen wie die Elfenblume oder die Scharlachfuchsie. - Gesamtbild:
Nicht zuletzt sollte der Staudengarten auch zum übrigen Stil des Gartens passen. Ein einheitliches Bild bei den Beeten sorgt schließlich automatisch für mehr Entspannung im eigenen kleinen Paradies. Auch in dieser Hinsicht ist ein Pflanzplan im Vorfeld ratsam. - Neupflanzung:
Der richtige Zeitpunkt ist der Herbst. Dann können die Pflanzen im Frühjahr durchstarten. Manche allerdings, so wie die Pfingstrose, bevorzugen beim Einzug in Ihren Garten den Frühling. Zumindest am Anfang ist es übrigens nicht immer eine gute Idee, Rindenmulch auf den Boden des Beets zu geben. Ob es sinnvoll ist, hängt davon ab, welche Stauden Sie in Ihrem neuen Beet pflanzen.
Welchen Standort bevorzugen Stauden?
Stauden bevorzugen einen sonnigen bzw. halbschattigen, aber auch mal einen schattigen Standort. Sie in die pralle Mittagssonne zu pflanzen erweist sich bei vielen – aber nicht allen – Stauden als problematisch. Die Auswahl geeigneter Stauden und eine gute Garten Planung im Vorfeld, auch, was die Vorlieben der jeweiligen Pflanzen angeht, sind hier auf jeden Fall sinnvoll.

Es gibt Pflanzen, die sogar unter Bäumen gepflanzt werden können. Was den Boden angeht, haben Stauden besondere Vorlieben. Er sollte meist humusreich, locker und feucht sein, damit sie prächtig wachsen und gedeihen. Auch durchlässigen Boden mögen die Pflanzen sehr gern. Diese Bodeneigenschaften finden Sie in der Regel an schattigen oder halbschattigen Plätzen.
Letztendlich gibt es aber für jeden Standort, jedes Beet und so gut wie jede Beschaffenheit des Bodens, auch für sandige Böden, die richtigen Pflanzen, um mit winterharten Stauden und verschiedenen Arten ein Staudenbeet zu schaffen, das viele Jahre blüht.
Warum ist ein Pflanzplan sinnvoll?
Wenn Sie einen Staudengarten so gestalten möchten, dass er von Frühling bis Herbst blüht, kann ein Pflanzplan sinnvoll sein.

Ein Pflanzplan stellt bereits beim Planen detailliert da, welche Pflanzen später an welcher Stelle im Garten sein sollen. In der Regel wird der Pflanzplan von einem Profi erstellt. Er weiß genau, welcher Boden was erfordert, welche Pflanzen welche Bedingungen brauchen, welche in einem Beet besonders gut zusammenpassen und er stimmt die Blütezeit der Pflanzen aufeinander ab. Der Pflanzplan ist maßstabsgetreu und beinhaltet zusätzlich die Anzahl der jeweiligen Pflanzen.
Die besten Tipps für die Pflege Ihrer Staudenbeete
Damit die Pflege der Pflanzung in Ihrem Garten auch wirklich gelingt, haben wir einige Tipps für Sie zusammengestellt:
- Zur richtigen Pflege Ihrer Stauden beziehungsweise Staudenbeet Pflanzen gehört es, sie vor allem im Sommer regelmäßig zu gießen und alle paar Wochen sogar zu düngen.
- Im Frühjahr und im Herbst sollten die blühenden Stauden zudem gegebenenfalls zurückgeschnitten werden, je nachdem, wie weit sie gewachsen sind.
- Alte Sprossen sollten Sie bei der Pflege entfernen, damit sich neue Blüten bilden können. Es gibt jedoch einige Stauden, die sich in das Erdreich zurückziehen, sobald sie geblüht haben. So ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich, ob die Staude abgestorben ist oder sich nur erholt.
- Im Frühjahr sollte der Erdboden aufgelockert werden. Auch vor einer Pflanzung neuer Pflanzen beziehungsweise dem Anlegen eines neuen Beets sollten Sie den Boden lockern und Unkraut entfernen.
- Während der Sommermonate sollten Sie regelmäßig Unkraut zupfen, damit dieses nicht alles überwuchert. Auch dann, wenn es sich um hohe Stauden handelt.
Staudengarten selber anlegen oder einen Fachmann beauftragen?
Wenn Sie eine grünen Daumen und entsprechende Vorkenntnisse besitzen, ist es für Sie sicherlich ein Leichtes, die Gestaltung im Garten selbst zu planen und umzusetzen. Dazu sollten Sie aber wissen, welche Pflanzen in welchen Bereich gesetzt werden sollten und wann diese blühen, sodass Sie beinahe das ganze Jahr über von einer schönen Blütenpracht und großen Stauden profitieren. Ein Staudenbeet Pflanzplan empfiehlt sich also unbedingt.
Doch wenn Sie sich hiermit noch nie beschäftigt haben, die Arten nicht kennen oder schlichtweg keine Zeit haben, ist es sinnvoll, einen Fachmann aus dem Gartenbaubereich zu beauftragen, der paradiesische und einfach zu pflegende Staudenbeete für Sie anlegt.
Diese Vorteile bietet Ihnen die Beauftragung eines Profis:
- Der Profi errichtet ein Staudenbeet oder einen entsprechenden Garten nach Ihren Vorlieben und nach den individuellen Bedingungen.
- Sie erhalten eine professionelle und persönliche Beratung.
- Sie profitieren von einem wunderschönen Ergebnis innerhalb kurzer Zeit und ohne eigenen Zeit- und Materialaufwand.
Fazit
Mit einem Staudengarten setzen Sie im heimischen Garten tolle Akzente, die Sie den ganzen Sommer über zum Verweilen in Ihrem eigenen kleinen Paradies einladen. Doch damit die Stauden blühen, muss der Staudengarten clever durchdacht und entsprechend angelegt werden. Planen im Vorfeld ist ganz wichtig. Beispielsweise müssen Sie den Standort entsprechend der Bedürfnisse der gewünschten Pflanzen auswählen. Und diesen im Anschluss auch die richtige Pflege zukommen lassen.
Sie können aber natürlich auch einen Profi beauftragen, der Ihnen einen individuellen, wunderschönen Staudengarten anlegt. Den Fachbetrieb, den Sie suchen, finden Sie hier auf Gartenbau.org.