Ob der Garten zur Wohlfühloase gemacht oder das Firmengelände einladender gestaltet werden soll – Individualität spielt zumeist eine übergeordnete Rolle und die Gestaltung der Außenanlage soll die Persönlichkeit des Auftraggebers widerspiegeln. Wie der gekonnte Einsatz von Materialien und Pflanzen dies ermöglicht, lesen Sie auf Gartenbau.org.
Auch mit einem begrenzten Budget, welches den Einsatz von exotischen Pflanzen oder Materialien erschwert, ist eine höchst kreative und einzigartige Gartengestaltung möglich. Grundlage hierfür ist fundiertes Fachwissen des Planers, der beispielsweise durch die Nutzung markanter Eigenschaften von Pflanzen wie besondere Färbungen zu verschiedenen Jahreszeiten einen Bepflanzungsplan erstellt, welcher den kompletten Jahresverlauf berücksichtigt. Des Weiteren ist es wichtig, die Außenanlage im Ganzen zu betrachten und die Einzelbereiche in einem harmonischen Gesamtkonzept zusammenzuführen. Wie dies gelingen kann, zeigen die erfahrenen Fachhandwerker von der Knipphals Gestaltung GbR im folgenden Beispiel.
Gestaltung eines Vorgartens beziehungsweise einer Einfahrt durch die Knipphals Gestaltung GbR
Die Aufgabenstellung: Eine Einfahrt gestalten, die nicht primär nach einer Einfahrt aussehen sollte. Die Funktion hatte hinter Optik zurück zu stehen. Begründung: Man würde den Garten länger von innen sehen, als man mit dem Auto oder zu Fuß durchgehen würde.
Optischer Vorzustand | Angestrebter Zustand |
überwiegend Zufahrt mit Fußweg und wenigen, ungepflegten Pflanzen | Vor-Garten, der „zufällig“ auch als Zufahrt und Willkommens-Bereich für Gäste dient |
Alte Zufahrt und Weg hatten keinen Bezug zum Hauptgarten | neuer Vorgarten sollte schon das Thema des Hauptgartens andeuten und neugierig auf den rückwärtigen Garten machen |

Grundlage der Gartenneugestaltung war eine Analyse des Ist-Zustandes und eine individuelle Lösungsfindung:
Alt-Zustand | Lösung |
mittig und gerade angelegte Zufahrt aus unansehnlichen Eisenbahnschwellen | asymmetrisch und geschwungen an die Seite legen mit dauerhaft schönem Natursteinpflaster |
gerader Fußweg aus Betonsteinen | sich windender Pfad aus polygonalen (ungleichmäßigen, mehreckigen) Natursteinplatten mit großen Fugen |
wahllos verteilte Pflanzen | Immergrüner Spezial-Bodendecker, der mit ansteigenden und abfallende Pflanzen den Besucher zur Haustür geleitet |
ungeschnittene oder nur irgendwie eingekürzte Büsche mit Wildwuchs, lange Äste mit ein paar Blüten und Blättern am Ende | durchgeformte immergrüne Azaleenfelder, dauergrüne Büsche und Zwergbäume, ergänzt durch blätterabwerfenden japanische Kirschen, Ahorne, Ginkgo mit unterschiedlichen Blühzeiten bis in den Herbst |
Mülltonnen sichtbar neben der Haustür | Mülltonnen versteckt hinter einen kleinen Holzzaun |
Zunächst mussten folgende Vorarbeiten geleitstet werden:
Alte Eisenbahnschwellen als Fahrspur entfernen, Betonplatten zur Haustür entfernen, Altpflanzen entfernen, Doppelgarage mit erweiterter Zufahrt bauen, Wendemöglichkeit für einen VW-Bus erstellen.
Die Umsetzung des Projektes
Die den Pfad umgebenden Grünflächen galt es, zur Zufahrt hin anzugleichen und dennoch den eigentlichen Charakter des Entreegartens nicht zu zerstören. So wurde dieser Teil der Planzeichnung erstmals in Deutschland in einem 1:1-Maßstab als Pflaster-gewordene Skizze mit kleinen Pflastersteinen wie ein Mosaik gelegt. Der Garten mit realen Pflanzen wechselte so zu einer nur „gezeichneten“ Gartenfläche.
Da dieser Bereich den Teich darstellt, in den der Bach fließt, wurden Teichausbuchtungen, Halbinseln und Uferbereiche farblich mit anderen Steinen dargestellt. Selbst angedachte Baumpositionen wurden so veranschaulicht. (Dieser Teil dient nun als Stellplatz.)
Da dieser Vorgarten zudem vom Innenraum aus einsehbar ist, galt es, eine Art Ergänzung des Hauptgartens zu bauen. Also wechselte die 1:1 Skizze dort zurück in einen zweiten Garten mit realen Pflanzen, ungewöhnlichen Felsen und anderem.
Die oben genannten optischen Lösungen wurden wie folgt realisiert:
- Große Teile der Planzeichnung wurden mit immergrünen Bodendeckern und Pflanzen realisiert, aufgelockert mit jahreszeitlich unterschiedlich blühenden oder anderweitig markanten Erscheinungen (wie zum Beispiel der Verfärbung des japanischen Ahorns im Herbst).
- Der Weg für Fußgänger wurde zu einem Erlebnispfad, auf dem sich alle paar Meter verschiedene Impressionen abwechselten.
- Ein zum Haus hin ausgerichteter Trockenwasserfall mit Trockenbachlauf wurde pflegeleicht angelegt.
- Eine Holzbrücke mit sehr niedrigem Geländer erlaubte einen Blick auf oben gennanten Wasserfall und daran angeschlossene Azalleen, die je nach Sorte von März bis September blühen, beschattet durch eine dauergrüne Kiefer in Mannshöhe, die die ein großer Bonsai wirkt.
- Statt eines wie auch immer gearteten Zaunes aus Holz, Metall, Bambus, oder Kunststoffsollte eine angedeutete Landschaft aus witterungsbeständigem Material die Blickdichtigkeit herstellen, die in einem spez. Rotton lackiert wurde.

Fazit
Martin Knipphals von der Knipphals Gestaltung GbR in 51465 Bergisch Gladbach

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