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Terrassenbau

Wohlfühlfaktor für den Garten: Holzterrasse sauber verlegen!

Gartenbau.org Team
Verfasst von Gartenbau.org Team
Zuletzt aktualisiert: 31. August 2021
Lesedauer: 4 Minuten

Eine Holzterrasse schafft ein warmes und gemütliches Klima in Ihrem Garten. Bevor Sie eine Holzterrasse verlegen können, braucht es jedoch eine fachmännische Planung. Unter der Diele muss beispielsweise ausreichend Luft zirkulieren können, damit das Holz nicht mit der Zeit verfault!

Holzterrasse verlegen

Der letzte Schritt beim Verlegen der Holzterrasse: Nachdem die Bangkirai-Dielen im passenden Abstand angebracht wurden, werden sie sicher verschraubt. © Robert Bosch GmbH

Mit einer Holzterrasse lässt sich optimal ein bestehender Höhenunterschied zwischen dem Haus und dem Garten ausgleichen – außerdem fügt sich eine aus diesem natürlichen Baumaterial gefertigte Terrasse in der Regel elegant in den Garten ein. Doch zunächst bedarf es einer genauen Planung und einer exakten Durchführung des Bauvorhabens! Auf Gartenbau.org erfahren Sie, welche Holzarten sich am besten eignen, was Sie bei der Unterkonstruktion beachten müssen und wie sich eine Holzterrasse richtig verlegen lässt!

Holzterrasse verlegen: Das passende Holz finden

Beim Verlegen einer Holzterrasse werden oft Tropenhölzer verwendet. Neben Massaranduba, Garapa oder Teak ist Bangkirai als Werkstoff für den Holzboden einer Terrasse enorm beliebt. Das südostasiatische Holz ist sehr robust und resistent gegenüber Insekten und Pilzen ist, zudem wird seine rotbraune Farbe als besonders elegant empfunden.

Unser Tipp: Wenn Sie ein Tropenholz mit gutem Gewissen kaufen möchten, sollten Sie auf ein entsprechendes Zertifikat achten. Greenpeace und andere Umweltorganisationen empfehlen das FSC-Gütesiegel des 1993 gegründeten Forest Stewardship Council (Welt-Forst-Rat), welches eine verantwortungsvolle Waldnutzung bescheinigt.

Sie können auch heimische Baumarten wie beispielsweise Lärche, Eiche oder Douglasie auf Ihrer Holzterrasse verlegen. Hier müssen Sie jedoch im Vergleich zu Tropenholz einige Nachteile in Kauf nehmen. Eiche ist extrem belastbar, allerdings auch sehr kostspielig. Bei Douglasie und Lärche wird der Harzfluss durch hohe Außentemperaturen begünstigt, wodurch Flecken entstehen, die nachgestrichen werden müssen. Als Alternative zur Terrassengestaltung aus Naturholz bieten sich daher die pflegeleichten WPC-Terrassendielen an, die zu 80 Prozent aus Holz und zum restlichen Teil aus Kunststoff bestehen.

Holzterrasse richtig verlegen

Um eine Holzterrasse richtig zu verlegen, sind genau aufeinander abgestimmte Arbeitsschritte notwendig. Zunächst muss der vorgesehene Platz exakt bestimmt und abgemessen sowie der Untergrund perfekt vorbereitet werden. Dafür werden Steine und Unkraut beseitigt sowie das passende Gefälle berechnet. In der Regel beträgt das Gefälle rund ein Prozent, es kann aber je nach Art des Gartens variieren – deshalb empfiehlt es sich, die Holzterrasse professionell verlegen zu lassen. Auf Gartenbau.org finden Sie eine große Auswahl an Fachleuten aus Ihrer Region!

Der Profi wird Ihnen im nächsten Schritt ein Fundament anlegen, damit die Terrasse dauerhaft vor Unkraut geschützt ist. Nun folgt der komplizierteste Arbeitsschritt beim Bau einer Holzterrasse – das Verlegen der richtigen Tragekonstruktion. Häufig werden hierzu Gehwegplatten aus Beton verwendet. Damit das Holz später nicht durchbricht, muss der Abstand der Platten genau abgestimmt sein, ebenso muss der Ablauf des Regenwassers gut durchdacht sein.

ACHTUNG:
Terrassenholz und Unterkonstruktion müssen gut aufeinander abgestimmt werden, damit das Holz gleichmäßig quillt, sich also bei Wasseraufnahme einheitlich ausdehnt. So sollten etwa keine Bangkirai-Bretter auf einer Unterkonstruktion aus Fichtenbalken verarbeitet werden!

Nun kann der Garten-Profi die Tragbalken der Holzterrasse verlegen. Wichtig ist, dass die äußeren Balken bündig mit der Betonplatte abschließen. Abschließend kann der Experte die Holzterrassendielen verlegen und sie mit dem richtigen Fugenabstand von etwa 10 mm entweder verschrauben oder unsichtbar mit verschiedenen Stecksystemen befestigen. Besonders achtet der Fachmann darauf, dass er Holz nicht direkt auf Holz legt, damit in den aufgrund der unregelmäßigen Oberfläche verbleibenden Zwischenräumen weder Nässe noch Schimmel entstehen.

Fazit

Wenn Sie eine Holzterrasse verlegen möchten, müssen Sie zunächst genau planen. Nach der Auswahl des passenden Holzes muss die Unterkonstruktion so verlegt werden, dass keine zu großen Lufträume entstehen und das Regenwasser gut abläuft. Als letztes sollten die Tragbalken fachmännisch mit dem richtigen Abstand platziert werden.

Über unsere*n Autor*in
Gartenbau.org Team
Gartenbau.org ist das Branchenverzeichnis für Garten- und Landschaftsbauer. Die Redaktion von Gartenbau.org erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps zu allen Themen, die Ihren Garten betreffen: von der Baumpflege über Gartenbeleuchtung bis hin zum Bau von Teichen und Swimmingpools.