Ein Carport aus Aluminium bietet die ideale Alternative zur herkömmlichen Garage – sowohl optisch als auch preislich. Welche Vor- und Nachteile ein Carport aus Aluminium mit sich bringt und welche Kosten auf Sie zukommen, zeigt Gartenbau.org!
Carports aus Holz, Aluminium oder Metall bieten Schutz vor Regenwasser, Hagel und Schnee. Außerdem sind sie meistens günstiger und flexibler als eine Garage, da sie sich auch abseits des Hauses beispielsweise an Ihrem Gartengrundstück aufstellen lassen und zudem eine transparentere Optik bieten als eine wuchtige Garage.
Vorteile und Nachteile eines Carports aus Aluminium
Ziehen Sie in Erwägung, Aluminium als Material für Ihren Carport zu wählen, sollten Sie sich eingehend mit dessen Vor- und Nachteilen befassen. Aluminium ist grundsätzlich sehr pflegeleicht – vor allem im Vergleich zu Holz ist hier kaum Aufwand nötig. Es ist auch ohne Wartung sehr lange haltbar, da das Material ausgesprochen witterungsbeständig und rostfrei ist. Carports aus Aluminium weisen trotz des leichten Materials eine hohe Stabilität auf. Zudem überzeugen Carports aus Aluminium durch ihre besondere Optik: Sie wirken wesentlich moderner und elegantere als Holzcarports.
Diese Vorteile stehen nichtsdestoweniger einigen wenigen Nachteilen gegenüber: Aluminium zählt zu den teuersten Materialien, aus denen Carports gebaut werden. Außerdem bietet Aluminium in der Regel weniger Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung, während beispielsweise Holz sehr einfach in verschiedensten Farben gestrichen werden kann.
Materialien: Kostenvergleich
Beim Kauf eines Carports ist neben der Optik und der Haltbarkeit vor allem der Preis entscheidend. Die gängigsten und am häufigsten vertriebenen Materialien sind Holz, Stahl und Aluminium, wobei Holz hier am günstigsten ist: Carports aus Holz kosten im Schnitt zwischen 1.000 € und 2.000 €, die teuersten können für etwa 3.000 € erworben werden. Dagegen sind Metallcarports deutlich kostspieliger. Stahl und Aluminium befinden sich in der gleichen Preisklasse und können bis zu 7.000 € kosten – die teuersten Varianten sogar bis zu 9.000 €. Hinzu kommen die Kosten für den Aufbau und unter Umständen auch den Anstrich beziehungsweise die Lackierung oder Pulverbeschichtung.
Garage oder Aluminium-Carport?
Viele Hausbesitzer stehen zunächst vor der Wahl: Garage oder Carport? Diese beiden Möglichkeiten, das Auto unterzustellen, unterscheiden sich grundsätzlich in den Punkten Kosten und der Einholung der Baugenehmigung, aber auch der Bau selbst ist unterschiedlich. Wählen Sie beispielsweise einen Carport aus Aluminium, Stahl oder Holz, sind hier zahlreiche Bausätze im Fachhandel erhältlich, mit denen Sie den Carport selbst errichten können. Dennoch ist die Arbeit eines Gartenbauers von höherer Qualität und macht sich vor allem durch den professionellen Aufbau des Carports und hochwertigeres Material bemerkbar. Eine Garage sollte dagegen immer vom Fachmann gebaut werden, denn vom Fundament bis zur Errichtung der Garage ist der Weg deutlich länger und komplexer als bei einem Carport.
Auch der Kostenfaktor entscheidet oft bei der Wahl zwischen Garage und Carport aus Aluminium. Während ein Aluminium-Carport mit Kosten zwischen etwa 5.000 € und 7.000 € einhergehen, gestaltet sich der Bau der Garage deutlich kostspieliger. Die Garage muss verputzt und überdacht sowie mit Fenstern, Türen und einem Garagentor ausgestattet werden. Inklusive Rohbau und Fundament können hier bis zu 15.000 € auf Sie zukommen – im Vergleich zum Carport eher teuer.
Bei der Einholung einer Baugenehmigung ähneln sich Carport und Garage jedoch: In der Regel ist für beides eine Genehmigung erforderlich. Carports sind grundsätzlich genehmigungspflichtig, da sie als bauliche Anlage zählt. Die genauen Auflagen für die Genehmigung regelt jedes Bundesland individuell. Auch der Bau von Garagen ist normalerweise genehmigungspflichtig, da diese als Gebäude oder als Gebäudeteile gelten. Doch auch hier bestimmt jedes Bundesland selbst die genauen Vorgaben. So ist zum Beispiel der Bau einer Garage in Berlin dann genehmigungsfrei, wenn die Größe 30 Quadratmeter und eine Wandhöhe von drei Metern nicht überschreitet, während in Schleswig-Holstein notwendige Garagen keine Genehmigungspflicht benötigen. Sind Sie sich nicht sicher, ob Sie eine Genehmigung für ihr Bauvorhaben benötigen, sollten Sie sich beim örtlichen Bauamt informieren und möglichst frühzeitig die geforderten Unterlagen – unter anderem meistens den Lageplan und Informationen zu Grundriss und Statik – einreichen.