Die kreisfreie Stadt an der Donau ist mit ihren etwa 125.000 Einwohnern die sechstgrößte in Bayern und zugleich jüngste Großstadt Deutschlands. In Oberbayern gelegen ist sie vielen bekannt als Sitz und Produktionsstandort des Automobilherstellers Audi AG. Aber auch Gartenbauer aus Ingolstadt erlangten bei der Landesgartenschau 1992 viel Ansehen und konnten sich überregional im städtischen Gartenbau positionieren. Von der 400 Jahre währenden Festungseigenschaft der Stadt zeugen heute zahlreiche militärische Bauten. Gleichsam begründet sich in der militärischen Vergangenheit das heute grüne Antlitz der Stadt.
Zahlreiche Parks und Grünanlagen haben die Ingolstädter vor allem in den letzten hundert Jahren als Gärten für die Allgemeinheit anlegen lassen. Schon beim ersten Blick auf die Stadtkarte oder auf Luftbilder sind große grüne Flächen zwischen den Wohn- und Geschäftsquartieren zu erkennen. Beispielsweise haben Landschaftsbauer das vormalige „Glacis“, anderen ehemaligen Festungsstädten ähnlich, in einen wunderschönen Ringpark umgewandelt. Die Glacisfläche diente den Ingolstädtern nicht etwa als weiträumige Vorgartengestaltung, sondern als Vorfeld des ehemaligen Festungsgürtels, welches aus militärischen Gesichtspunkten unbebaut bleiben musste, um dem heranrückenden Feind keine Möglichkeit zur Deckung zu bieten. Der mittlerweile innere Grüngürtel um die historische Altstadt wurde damit zur grünen Lunge und zum Naherholungsgebiet der Ingolstädter. Weitläufige Fuß- und Radwege durchziehen die Parkanlagen, von denen aus die Vorwerke, Mauern und Kasematten mit teilweise schön begrünten Fassaden betrachtet werden können. An den Gärten der Einfamilienhaussiedlungen der Stadt ist genau zu erkennen, dass der Gartenbau in Ingolstadt auch außerhalb des öffentlichen Sektors intensiv gepflegt wird.
Der Klenzepark als Glanzstück der Ingolstädter Gartenbauer
Der größte Park Ingolstadts, Klenzepark genannt, sowie das Gelände der Landesgartenschau von 1992 am ehemaligen Brückenkopf der Festung befindlich, sind ebenfalls Bestandteil der ehemaligen Glacisanlagen. Mit dem etwa 20 ha großen Park erschufen Gartenbauer in Ingolstadt den Stadtbewohnern und Besuchern einen gärtnerisch intensiv gepflegten Bürgerpark am Südufer der Donau. Den Garten planen lassen haben die Ingolstädter vom Architekten Florian Brand und dem Landschaftsarchitekten Peter Leitzmann. Unter dem Motto „IngolStadt-Land-Fluß“ sollte der ehemalige Festungsbereich zur Donau hin geöffnet werden. Entsprechend ermöglicht ein neu gebauter Fußgängersteg eine direkte Verbindung aus dem südlichen Glacis in die Altstadt. Trotz der Nähe zum Fluss und im Unterschied zu ähnlichen Anlagen wurde auch auf anspruchsvollen Teichbau beim Klenzepark nicht verzichtet.
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