Fürth liegt in Mittelfranken, ist eine kreisfreie Stadt und wird manchmal nicht als eigenständig wahrgenommen. Der Grund ist, dass die Stadt im Osten mit dem größeren Nürnberg zusammengewachsen ist. Die Zentren beider Städte liegen gerade mal sieben Kilometer voneinander entfernt. Mit jenem und Erlangen bildet die 115.000 Einwohner-Stadt ein Städtedreieck, welches wiederum das Kernland des mittelfränkischen „Großraums“ und der europäischen Metropolregion Nürnberg bildet. Für Gartenbauer aus Fürth ist der Stadtpark interessant. Er erfreut sich heute bei Fürthern aller Altersschichten größter Beliebtheit: das Stadtparkrestaurant mit seiner schön angelegten großen Terrasse, die Freilichtbühne mit ihren sommerlichen Theateraufführungen, Konzerten und Lesungen u.s.w. Gesellschaftlicher Höhepunkt für die ganze Region ist der alljährliche „Sommernachtsball“ im Fürther Stadtpark, entwickelt von der Comödie Fürth in Zusammenarbeit mit mehreren Musikbühnen und Tanzflächen.
Stadtpark: Glanzstück der Gartenbauer aus Fürth
Der Park liegt zwischen der Nürnberger Straße, Otto-Seeling-Promenade und der Pegnitz, die das Stadtgebiet durchquert. Die Gesamtfläche beträgt 16 Hektar. Ein Verschönerungskommissar des Fürther Magistrats, der Maschinenfabrikant Johann Wilhelm Engelhardt (1816-1878), war 1867 Urheber der Idee, hinter dem ehemaligen Friedhof in der Gegend der Auferstehungskirche Fürth, auf dem Abhang zur Pegnitz hinunter, intensive Baumpflege zu betreiben und Sträucher pflanzen zu lassen. Die Erweiterung der Anlage oblag nach seinem Ableben der Witwe Engelhardts und dem Spiegelfabrikanten Johann Karl Zäh. Mit viel Sinn für gelungenen Teichbau ließ man noch vor Jahrhundertwende von einem Landschaftsbauer aus Fürth den Schwanenweiher anlegen.
Nach Auflassung des alten Friedhofs an der Auferstehungskirche wurde die Pflege der Gräber dort eingestellt und auch dieses Gelände ab 1910 als Parkgelände umgestaltet. Die Beschädigungen des Zweiten Weltkriegs beseitigte man rasch. Als Fürth 1950 die Schwelle zur Großstadt überschritt, planten die Stadtoberen zu diesem Anlass eine Gartenschau und wählten dafür den schon vorhandenen Stadtpark aus. Binnen Jahresfrist gelang die Umgestaltung. Unter dem Namen „Grünen und Blühen“ wurde sie am 11. Mai 1951 eingeweiht, ließ Hungerwinter und Entbehrungen der Nachkriegszeit über eine Million Menschen vergessen. Zur letzten Erweiterung kam es 1962 im Zuge der Pegnitzbegradigung.
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